Frohe Ostern – Über Eier, Vitamin D und ganzheitliche Zahnmedizin
Kennen Sie das? Sie putzen Ihre Zähne gewissenhaft, und trotzdem macht Ihnen Ihr Zahnfleisch Sorgen? Sie sind damit nicht allein! In unserer modernen Zahnarztpraxis erleben wir täglich, wie Patienten nach jahrelanger „
Flickschusterei“ endlich eine echte Lösung suchen. Die gute Nachricht: Mit unserem ganzheitlichen Ansatz können wir Ihnen helfen – und dabei spielt ein oft unterschätzter Held eine wichtige Rolle: Vitamin D.
Die Verbindung zwischen Vitamin D und Ihrer Mundgesundheit ist dabei faszinierender als Sie vielleicht denken. Während viele Menschen nur die üblichen Verdächtigen wie Zucker oder mangelnde Mundhygiene im Blick haben, zeigt unsere Erfahrung: Erst wenn wir den gesamten Körper als System verstehen, können wir nachhaltige Lösungen finden. Vitamin D ist dabei wie ein Dirigent, der das komplexe Zusammenspiel zwischen Immunsystem, Knochenaufbau und Zahnfleischgesundheit koordiniert.
Besonders spannend wird es bei der Parodontologie – dem Fachgebiet, das sich mit dem Zahnhalteapparat beschäftigt. Hier sehen wir täglich, wie eng Mundgesundheit und allgemeines Wohlbefinden zusammenhängen. Statt einfach nur Symptome zu behandeln, gehen wir den Dingen auf den Grund. Mit modernster Technologie, jahrelanger Erfahrung und einem ganzheitlichen Blick entwickeln wir für jeden Patienten eine maßgeschneiderte Lösung. Denn eines ist klar: Ihr strahlendes Lächeln ist mehr als nur schöne Zähne – es ist der Ausdruck Ihrer Gesundheit und Lebensfreude.
Wer noch mehr Interesse hat: unten habe Ich im Frage und Antwort Format ausgearbeitet, was die wichtigsten Punkte bezüglich Zahngesundheit und Vitamin D sind:
Frage: Warum ist mein Vitamin-D-Wert wichtig für die Behandlung meiner Parodontitis?
Antwort: Knochenstoffwechsel und Immunsystem sind eng miteinander verbunden. Parodontitis ist eine Störung der Abwehr gegenüber Bakterien, die in Knochenverlust resultiert. Die Behandlung basiert auf der Entfernung des bakteriellen Biofilms. Dennoch sind wir auf ihre körpereigenen Selbstheilungskräfte angewiesen – und um diese sicherzustellen, müssen sie einen gesunden Vitamin D Spiegel haben.
Frage: Soll ich einen Bluttest machen, um meinen Vitamin-D-Wert zu überprüfen, damit die Heilung meiner Parodontitis unterstützt wird?
Antwort: Ja, viele Menschen nehmen zwar schon Vitamin D Präparate ein, aber nur mit einem Test können wir sicherstellen, dass der Wert auch tatsächlich ausreicht. Oftmals reicht die Substitution nicht aus.
Frage: Wie hoch sollte mein Vitamin-D-Wert idealerweise sein, um die Heilung meiner Parodontitis bestmöglich zu fördern?
Antwort: 75-150 nmol/l. Ich wünsche mir nachhaltige Werte im Mittelfeld dieser Marge und nicht am unteren Rand.
Frage: Welche Dosis an Vitamin-D-Präparaten sollte ich nehmen, um einen stabilen Wert im Mittelfeld von 75-150 nmol/l zu erreichen?
Antwort: Das ist von mehreren Faktoren abhängig. Wir wünschen uns, Ihren Wert so schnell wie möglich anzuheben. 10000IE am Tag wären eine Dosis, bei der man innerhalb von 4-8 Wochen erwarten kann, dass der Wert von 10ng/ml auf 60ng/ml angehoben wird. Nur durch wiederholte Testungen können wir wissen, ob die Dosis genügt und ob auf Erhaltensdosis angepasst werden kann.
Frage: Wie oft sollte ich meinen Vitamin-D-Wert testen lassen, um sicherzustellen, dass die Dosis von 10.000 IE pro Tag ausreicht und angepasst werden kann?
Antwort: Nach Beginn der Substitution macht es Sinn 4-5 Wochen später erneut zu testen. Wenn der gewünschte Wert erreicht ist, senkt man die Dosis auf Erhaltensdosis und testet in längeren Abständen.
Frage: Wie hoch ist die Erhaltensdosis, auf die ich nach Erreichen des gewünschten Vitamin-D-Werts umsteigen sollte?
Antwort: In den meisten Fällen liegt diese bei 5000IE am Tag.
Frage: Gibt es bestimmte Lebensmittel oder Verhaltensweisen, die ich zusätzlich beachten sollte, um meinen Vitamin-D-Wert bei einer Erhaltensdosis von 5.000 IE pro Tag stabil zu halten?
Antwort: Ein Vitamin D Mangel geht oft mit einem Magnesiummangel einher. Darum erleben wir auch oft Patienten mit Verspannungen der Kopf- und Kaumuskulatur. Darum empfehlen wir die Substitution von Magnesium in Form von Magnesiumglycinat, 250mg täglich. Ebenfalls empfehlen wir regelmäßige körperliche Aktivität unter der Freien Sonne, bei Vorbeugung von Sonnenbrand. Eine kohlenhydratreduzierte Ernährung bestehend aus nicht weiterverarbeiteten, vollwertigen Nahrungsmitteln ist ebenfalls zu empfehlen.
Frage: Kann ein Magnesiummangel oder eine kohlenhydratreiche Ernährung die Heilung meiner Parodontitis direkt beeinträchtigen, oder wirkt sich das nur über den Vitamin-D-Wert aus?
Antwort: Magnesium reguliert viele Vorgänge der zellulären Kommunikation – ein Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und einem gestörten Immunprozess wie Parodontitis ist also plausibel. Eine Ernährung reich an besonders kurzkettigen Kohlenhydraten ist dagegen sicher ein Faktor der die Parodontitis negativ beeinflusst. Bakterien im Biofilm ernähren sich direkt von diesen. Ein hoher Zuckerspiegel führt darüber hinaus zur Anreicherung von Zuckern im Gewebe, welche wiederum die Ausufernde Entzundungsreaktion unterstützen.
Frage: Sollte ich bestimmte kohlenhydratreiche Lebensmittel komplett meiden, um die Bakterien im Biofilm meiner Parodontitis nicht zu fördern?
Antwort: Ich empfehle eine kohlenhydratreduzierte Ernährung mit 100g Kohlenhydraten am Tag, vorzugsweise zum Frühstück. Ernährungstagebücher und Apps können helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Frage: Gibt es bestimmte Lebensmittel oder Getränke, die ich trotz der Kohlenhydratbegrenzung von 100 g pro Tag vermeiden sollte, um meine Parodontitis nicht zu verschlimmern?
Antwort: Die Dosis macht das Gift, abgesehen von den allgemeinen Regeln der gesunden Ernährung kann ich keine Nahrungsmittel nennen, die komplett vermieden werden müssen.
Frage: Gibt es neben der Kohlenhydratbegrenzung und der Magnesium- und Vitamin-D-Supplementation weitere Nährstoffe oder Ergänzungen, die ich einnehmen sollte, um die Heilung meiner Parodontitis zu unterstützen?
Antwort: Ein gesundes Verhältnis von Omega3 zu Omega 6 Fettsäuren unterstützt die Körperheilung. Nicht nur an Haut und Haar, sondern auch im Körper und an den Zähnen.
Frage: Welche Lebensmittel oder Ergänzungen sollte ich einnehmen, um ein gesundes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren zu erreichen und die Heilung meiner Parodontitis zu fördern?
Antwort: Es gibt gute tägliche Ergänzungsöle. Hier ist es wichtig auf korrekte Lagerung zu achten, damit diese nicht ranzig werden. Aus Nahrungsmitteln allein, wie Fisch und Avocado wird man wahrscheinlich das Verhältnis nicht verbessern können – außer man kauft ausschließlich im Bio-Laden.
Frage: Wie hoch sollte die tägliche Dosis von Omega-3-Ergänzungsölen sein, und worauf sollte ich bei der Auswahl eines hochwertigen Produkts achten, um die Heilung meiner Parodontitis zu unterstützen?
Antwort: Unsere Experten in der Praxis beraten Sie hierzu gerne, ich als Zahnarzt bin nur tangential mit dem Thema beschäftigt
Frage: Gibt es in Ihrer Praxis spezifische Tests oder Beratungen, um mein Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis zu überprüfen und die richtige Supplementierung für meine Parodontitis-Heilung sicherzustellen?
Antwort: Ja, diese bieten wir an. Sowohl Vitamin D, als auch Omega 3 können wir individuell testen und individuell hierauf aufbauend dosieren.
Frage: Wie oft sollte ich mein Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis testen lassen, um sicherzustellen, dass es optimal für die Heilung meiner Parodontitis ist?
Antwort: Alle 6 Wochen bis ein optimales Verhältnis erreicht ist, danach alle 3 Monate oder nach individueller Beratung.
Frage: Gibt es bestimmte Anzeichen oder Symptome, an denen ich erkennen kann, ob mein Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis unausgeglichen ist und die Heilung meiner Parodontitis beeinträchtigt?
Antwort: Das auftreten von rissiger Haut, Aphten, Parodontitis an sich, häufige Krankheiten brennende Haut, all dies kann auf ein unausgeglichenes Verhältnis hinweisen.
Frage: Sollte ich neben der Supplementierung und Ernährungsumstellung auch andere Lebensstilfaktoren, wie Stressmanagement oder Schlaf, anpassen, um das Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis und die Heilung meiner Parodontitis zu verbessern?
Antwort: Ja, als Praxis, die Therapien der zahnärztlichen Schlafmedizin anbietet, können wir auch hierauf testen. Sprechen Sie uns an.
Hiermit verabschieden wir uns für heute und wünschen: Frohe Ostern! Und im Sinne des Vitamin D – schön in der Sonne Eier sammeln!